nerds.fm 002 – Astera Schneeweisz

In unserer zweiten Folge haben wir Astera Schneeweisz ins Gästezimmer eingeladen. Wir unterhielten uns über der das Geschäft mit Exploits, das Vertrauen von Usern und wie man eine Schulklasse von einer Spambotherde unterscheidet. Darüber hinaus ging es um alte Macs, neue Editoren, Browser-Tabs und viele andere Dinge, die mir gerade nicht mehr einfallen.

25 Gedanken zu „nerds.fm 002 – Astera Schneeweisz

  1. unterstrom

    Astera, ich kenne das Tab-Problem nur zu gut. Bin auch Tab-Messie. Vor ein paar Wochen bin ich dann auf die Chrome Extension Tabs Outliner gestoßen. Hat mein Leben verändert.
    Neben der genialen Idee die Tabs als Outline anzuordnen ist der eigentliche Clou, dass alle Tabs immer erhalten bleiben, solange sie nicht explizit entsorgt werden. Wenn der Speicher bei 150 Tabs mal wieder am Ende ist, kann man einfach alles schließen lassen. Woraufhin der Tab-Baum grau wird aber eben bleibt. Das Gleiche passiert auch bei nem Crash.
    Tabs werden hier wirklich mal konsequent als Browse-Gedächtnis behandelt und können noch dazu sehr komfortabel und schnell benannt, durchsucht, gruppiert und (aus)sortiert werden ohne dass sie Speicher belegen. Man muss sein Browse-Verhalten nicht anpassen und erhält trotzdem sowas wie Übersicht.
    Das klingt jetzt wie Werbung. Aber ich bin einfach wirklich begeistert von dem Ding.

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  2. Muehsam

    Super Sendung! Ich hoffe ihr schafft es min. 50% weibliche Gäste einzuladen.

    Zur Versionskontrolle, ich bin immer noch auf der Suche nach einem Programm das die üblichen DTP Dateien verwalten kann. Grad wenn ich Querschnitte von Industrieanlagen zeichne, würde ich gern mal 3 Schritte zurück gehen, irgendwas holen oder Branches für die unterschiedlichen Endformate anlegen. Das müsste dann aber auch für Grafiker verständlich sein, bei Git bin ich immer relativ schnell überfordert.

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    1. Max Winde Beitragsautor

      Jaja, weiß ich, das Chrome das auch kann. Inzwischen gibt es dafür sogar einen Standard für. Aber damals konnte das nur OmniWeb.

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    1. darum

      ging mir leider auch so. Hab dann auch beim nach-ihr-suchen, da ich sie gar nicht kannte, erstmal auf ein Brüste-Foto von ihr gestossen. Muß ja irgendwie nicht sein.

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      1. subcomandante

        Genau, Nerds und Frauen haben gefälligst asexuell zu sein. Und wenn sie es nicht sind, wenigstens so zu tun. Und wenn sie es nicht tun, ist der nächste Biedermann nicht weit, der ihr sagt, wie sie sich zu verhalten haben.

        Wenn es nicht sein muss, einfach Safe-Search auf Maximum stellen, oder gleich den Kinderserver verwenden.

        Man, man, man …

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  3. Jakob

    Super Sendung!
    Aber ich kann die Abneigung gegen LaTeX nicht verstehen. Klar für Formeln ist MathML bestimmt eine alternative, aber für Dokumente? UTF8 kann man auch einbinden und schon ist das durchsuchen, auch mit Umlauten, kein Problem mehr.
    Leider kenn ich noch kein Office-Programm für Dokumente, bei deren Benutzung ich nicht völlig aggressiv werde.

    Hab durch eure Sendung das erste mal von Markdown gehört, werde mir das mal anschauen ob das vielleicht sogar noch besser ist.

    Weiter so…
    Und mehr Programmiersprachen- und Editorwars! =)

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    1. Gurkenglas

      Sehr netter Gesprächsgast.

      Leider kann ich beim besten Willen den Podcast nicht zu Ende hören, da es mir fast unmöglich, ist mich auf ihre Stimme zu konzentrieren, da diese ständig lauter & leiser wird. Schade.

      Ich versuche den Podcast in ein paar Tagen nochmals zu hören.

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  4. Thomas

    Sehr schöner Podcast wieder! Bisher noch keine Shownotes, daher meine Frage: Wie hieß das Productivity-Tool von Astera’s Kollegen, das den Tag in Arbeitsphasen unterteilte und die verbleibende Zeit bis zur nächsten Unterbrechung den anderen Kollegen als Countdown auf dem Bildschirm anzeigte?

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  5. Tobias Müller

    Ich setze (La|Pdf|Xe)Tex seit Jahren ein und kann die Kritik überhaupt nicht verstehen. Umlaute und UTF8 funktionieren wunderbar und das Ergebnis sieht immer sehr gut aus. Nur der Einstieg ist vielleicht noch nicht ganz so userfriendly, aber bei euch beiden Nerds sollte das ja kein Problem darstellen.

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    1. Max Winde Beitragsautor

      Wie hasst du denn das Problem gelöst, dass man am Ende nur ein PDF hat und nichts was man sich am Bildschirm anschauen kann?

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      1. Tobias W.A. Müller

        Also ich kann mir PDFs am Bildschirm anschauen.

        Der Vorteil von LaTeX liegt natürlich klar beim Schreiben von Texten und Papern mit Formeln. MathML ist da sicher ein guter Ansatz, aber im Moment nicht praktikabel einsetzbar, da es bisher zu wenig supported wird und falls doch, das Rendering wie pre-Knuth aussieht.

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  6. Schneeemann

    Und wieder Opera Halbwissen. Schlimmer als bei MobileMacs ^^.
    Bei Max ist mir ja klar, warum keine Mausgesten. Hast schon oft erwähnt, dass du Notebook/Touchpad User bist und eine Maus per se 2nd Choice ist – ok.

    Aber wer eine Maus benutzt und produktiv tätig ist, benutzt entweder Tabs oder die „History“ Funktion. Im neuen Tab öffnen, Tab schließen und Forward/Backward waren schon immer Teil der s.g. Mausgesten. Der Opera Troll versteht unter Mausgesten natürlich das „Zeichnen“ komplexer Formen und versteht den Sinn hinter dem Aufwand nicht.

    Kern der Opera Gesten war aber:

    – History Forward/Backward durch kombiniertes Maustasten Klicken (keine echte Geste)
    – Link im neuen Tab durch Wheel Click (keine echte Geste)
    – Tab schließen durch Geste „Down“

    Das ist objektiv nützlich und schneller. Nur eine echte Geste, die wenige Mausschubsen war, als man auf ’nem Touchdevice zum Swipen braucht. Wer das einmal produktiv einsetzt, versteht den Nutzen.

    Aber Leute, die es nie wirklich benutzt haben, oder prinzipiell keine Maus nehmen, trollen sofort los, wie sinnfrei es wäre, Keyboard Shortcuts durch das Maus-Malen von Kreisen & Dreiecken zu ersetzen. Das kann man auch alles machen. Aber das ist nicht die Mausgesten-Revolution, die Opera angestoßen hat.

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    1. Firzl

      Die gesamte Konfigurationsmöglichkeit ist halt großartig, single-key-shortcuts (ich switche mit 1 und 2 zwischen meinen Tabhaufen, schließe sie mit „-„, öffne neue mit „+“, durchsuche mit „f“ etc., fehlt noch was intuitives wie bei vim, Kombinationen mit „:“ undso.
      Eingebautes IRC ist außerdem ebenfalls zumindest schicker als bei Pidgin…

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      1. Firzl

        Beste Mausgeste für Tabmessies: rechte Maustaste halten, scrollen
        Proxy-Einstellungen sind nicht zwingend System-based (finde ich bei chrome ja schrecklich), für einzelne Seiten sind Anpassungen jeglicher Art möglich (kein Proxy, Plugins, JavaScript oder Cookies zulassen), selbst bei meinen teils 150 Tabs stürzt der Browser nicht ab (verlangsamt das System aber doch deutlich), obv;
        Das Linkpanel ist für Downloads wunderbar (filtern von Links auf einer Seite, dann mit rechtsklick alle Dateien auf einmal herunterladen, oder viele Tabs auf einmal öffnen)
        und nicht zuletzt wäre Opera mein Mailclient, würde es GPG unterstützen… hier ist Opera > Outlook > Icedove (öh. Thunderbird meine ich.)

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  7. Dystopic

    Gute Sendung!

    Zum Thema LaTeX:
    HTML/MathML ist, zumindest für naturwissenschaftliche Arbeiten (was der einzige wissenschaftliche Bereich ist für den ich hier sprechen kann), momentan keine ernstzunehmende Alternative zu LaTeX glaube ich. Die Gründe sind sind vielfältig, einige Beispiele:
    * Keine Literaturverwaltung / System für Referenzen
    * Keine Indexverwaltung / Glossarverwaltung
    * Massenweise LaTeX Zusatzpakete die sehr nützliche Dinge machen und für die ich zumindest kein Äquivalent in der HTML Welt kenne (mhchem für chemischen Formelsatz, pgfplots für die Erstellung von Plots aus numerischen Daten oder units für den Umgang mit Einheiten beispielsweise)

    Der Hauptgrund aus meiner Sicht ist allerdings, dass der primäre Einsatzzweck von LaTeX eben das Erzeugen druckbarer Dokumente und nicht von Bildschirmdokumenten ist. Meine Dissertation gebe ich als gedrucktes Dokument ab, diese Darstellung des Inhaltes wird bewertet und wird archiviert, folglich ist diese Darstellung maßgeblich.
    Man kann natürlich auch ein entsprechendes HTML (oder welches Beschreibungsformat auch immer) Dokument in ein Druck-Dokument umwandeln. Da man eh dieses PDF (was ja dann die maßgebliche Datei ist) und nicht die HTML Datei abgeben bzw. zum Review umher schicken würde, kann man auch direkt LaTeX benutzen was für diesen Einsatzzweck entwickelt wurde.

    Was für LaTeX fehlt ist eine richtig gute IDE und gute, benutzbare Compiler für andere Ausgabeformate (HTML / MathML oder die ganzen diversen Ebook-Reader Formate). Sicherlich ist Letzteres keine einfache Aufgabe, aber ein prinzipielles Hindernis gibt da glaube ich nicht.

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    1. Max Winde Beitragsautor

      Aber warum sollte man ein PDF abgeben oder per Mail rumschicken und kein HTML? HTML hat doch gegenüber PDF viele, viele Vorteile, wie Lesbarkeit am Bildschirm, Editierbarkeit. Wie sollen die Leute denn einen Review von deinem PDF machen? Ausdrucken?

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      1. Dystopic

        PDFs kann man durchaus auch am Bildschirm lesen, eine gewisse Mindestgröße des Displays vorausgesetzt.
        HTML ist nicht zwangsläufig besser lesbar am Bildschirm, sondern nur dann wenn es auch korrekt gerendert wird, was genau das Problem ist: Die Darstellung hängt vom Rendering auf der Seite des Lesenden und dessen Software ab, was für Euch natürlich genau das Argument ist HTML zu benutzen. Der Punkt ist nur dass der Reviewer das Dokument genau in der Form bewerten bzw. überarbeiten soll wie es später auch offiziell eingereicht wird und das ist die gedruckte Version die direkt aus dem PDF kommt.
        PDFs kann man relativ problemlos mit Notizen und Kommentaren annotieren, diese Kommentare müssen dann natürlich von Hand in den Text eingearbeitet werden. Im Falle einer Abschluss-Arbeit würden Reviewer aber normalerweise eh nicht direkt den Inhalt im Dokument umarbeiten.

        Auch wenn das für Euch wahrscheinlich und verständlicherweise merkwürdig erscheinen mag, ist die Realität zumindest in dem naturwissenschaftlichen Bereich den ich so mitbekomme, dass die Leute für Reviews (und auch zum Paper-Lesen) die Sachen tatsächlich ausdrucken, selbst wenn sie die Dokumente direkt ändern könnten. Die Argumente sind normalerweise „ich kann am Display nicht lange lesen“ und „ich will sofort handschriftlich reinschreiben können“.
        Ich persönlich lese fast alles am Bildschirm und mache mir Notizen bzw. Kommentare in die PDFs.

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  8. Pascal

    Schonmal 2 gute Folgen, großes Lob!

    Ihr müsst euch allerdings überlegen, wie ihr euch von den übrigen 9999 Technik-Podcasts unterscheiden wollt. Gut Ansätze wären da schonmal:

    – Eure geplante Frauenquote, die hat kein großer Tech-Podcast vorzuweisen
    – Mehr erzählen von euren „echten“ Jobs, finde das immer besonders interessant im Gegensatz zu „Peter hat ein neues Macbook/NAS/iPad und erzählt davon“ (letzteres macht ihr ja zum Glück nicht bis jetzt)
    – Umso nerdiger umso besser: Programmiersprachen etc. finde ich auch immer sehr interessant

    Weiter so!

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